Dr. Christiane Fischer-Ontrup, Gerrit Schnabel, Prof. Dr. Nils Neuber & Dr. Sabine Kubesch

Aktuelle Schulleistungsuntersuchungen belegen z.T. erhebliche Lerndefizite in den Kernfächern. Einerseits hängt das sicherlich noch mit den Entbehrungen der Corona-Pandemie zusammen. Andererseits fokussiert die Schule spätestens seit dem ersten PISA-Schock zunehmend auf kognitive Kompetenzen in den Kernfächern, ohne andere Zugänge zum Lernen zu berücksichtigen. Ein wesentlicher Zugang liegt in der Bewegung. Der Zusammenhang von Lernen und Bewegung ist kognitionspsychologisch seit langem belegt (Kubesch, 2016). Mittlerweile liegen zudem zahlreiche, pädagogisch begründete Konzepte und Programme für die Schulpraxis vor (Pfitzner et al., 2021). Dennoch sind wir von einer flächendeckenden Einführung lernförderlicher Bewegungsangebote in der Schule weit entfernt. Warum ist das so? Was können wir tun, damit erfolgreiche Programme zur Lernförderung durch Bewegung weitere Verbreitung finden? Wie sehen konkrete Bewegungsangebote zur Förderung des kognitiven Lernens in der Schule aus? Diese Fragen sollen in diesem Praxisworkshop diskutiert werden. Dazu wurden folgende Expertinnen und Experten eingeladen:
• Dr. Sabine Kubesch, Sport- und Neurowissenschaftlerin, Geschäftsführerin des INSTITUTES BILDUNG plus und Expertin für die Förderung von Selbstregulation und exekutiven Funktionen
• Dr. Christiane Fischer-Ontrup, Schulpädagogin und Begabungsforscherin am ICBF
• Julia Schulte, Grundschullehrerin und Beraterin im Schulsport für die Förderung exekutiver Funktionen durch Bewegung
• Frank Wagener, Förderschullehrer und Berater im Schulsport für die Durchführung Bewegter Lerncamps.